Zwischen den Zeilen

Beispiele von Auftragsarbeiten

„The empire strikes back“ – Hollywood unter Druck!

Nicht erst mit der Pandemie haben TV-Serien den Kinofilmen den Rang abgelaufen. Auffallend ist, dass in den erfolgreichsten Serien immer mehr europäische Produktionen Hollywood den Rang ablaufen.

Netflix ist der Pionier und Marktführer im Streaming TV-Angebot. Mit Disney+ und Amazon sind zwei weitere amerikanische Anbieter weltweit verfügbar. Man könnte also annehmen, dass damit die Position der amerikanischen Filmwirtschaft weiter gestärkt würde.

Dem ist nicht so. Bei Netflix sind nicht nur Eigenproduktionen abrufbar, sondern auch regional eingekaufte Serien. Wie zum Beispiel die spanische Serie Haus des Geldes, eine der weltweit beliebtesten Serien, ursprünglich produziert für den spanischen TV-Sender Antena 3 und erst später von Netflix eingekauft. Solchen Serien öffnen die Streaming Dienste die ganze Welt. Und zeigen damit, dass nicht nur Hollywood TV-Serien produzieren kann. Mit Elite hat es eine weitere spanische Serie in die Top Liste geschafft. Und mit Lupin ist eine Serie aus Frankreich zurzeit der weltweite Hit.

Deutschland ist vorne dabei!

Unorthodox, produziert in Berlin, war in 50 Ländern in den Top 10. Die Mistery-Serie Dark war die erste Netflix Serie, welche in Deutschland entwickelt, produziert und gefilmt wurde. Und seit kurzem ist Barbaren die erfolgreichste deutsche TV-Serie. Auch die öffentlich-rechtlichen TV-Sender halten nicht zurück. Babylon Berlin, die Kriminal-Serie welche im Deutschland der 1920er/1930er spielt, wurde von der ARD mitproduziert und mittlerweile in knapp 40 Länder verkauft.

Die Geschmäcker sind verschieden. Dies ist auch bei TV-Serien so. Und es bleibt dabei, die US-amerikanische Filmwirtschaft ist weltweit führend. Es ist aber offensichtlich, dass der Rest der Welt aufholt. Das Angebot steigt, die Qualität auch. Den TV-Aficionados kann dies nur recht sein. Zum Schluss sei noch eine amerikanische Serie empfohlen. Bridgerton auf Netflix schlägt zurzeit alle Rekorde. Der nächste regnerische Sonntag kann kommen.
(goldfish media, 15.2.2021)


Wie Filter die Umwelt sauberer machen

Filter absorbieren schädliche oder ungewollte Substanzen und Elemente wie Schmutz oder Dreck. Es wird alles Mögliche gefiltert, damit der Mensch und die Umwelt von schädlichen Elementen geschützt werden oder damit Maschinen effizienter und länger funktionieren. Privat nutzen wir täglich verschiedene Filter, um uns z.B. gegen Sonnenstrahlen zu schützen oder um Wasser trinkbar zu machen, genauso wie auch um saubereres Abwasser oder Abluft wieder in die Umwelt zurück zu lassen. Dieser Blogbeitrag gibt einen Überblick, wie wichtig Filter für unser Leben sind und wie sie für eine sauberere Umwelt sorgen.

Luftfilter

Luftfilter sind System oder Komponente, welche Partikel aus der Luft filtern. Typischerweise werden Luftfilter in Systemen gebraucht, welche partikelfreie Luft benötigen, um richtig zu funktionieren. Sie werden aber auch benötigt, um die Luft zu filtern, bevor sie wieder in die Umwelt gelassen wird. Die Anwendungen sind vielfältig, wie zum Beispiel in Automobilen, um die Verbrennungsluft vor dem Ansaugen in den Vergaser oder die Zylinder zu reinigen, in der staubemittierenden Industrie, in Lüftungsanlagen, um Schadstoffe von Wohnungen und Büros fernzuhalten, in Staubsaugern, um die angesaugte Luft möglichst vollständig zu reinigen oder in der metallverarbeitenden Industrie zur Entfernung von Öl- und Emulsionsnebel an Werkzeugmaschinen.

Täglich blasen Industrie, Verkehr und andere Emissionsquellen Schadstoffe und Feinstaub in die Luft. Die Luftfilter leisten im industriellen Gewerbe wie auch im Privaten einen wichtigen Beitrag, die Luft so sauber wie möglich zu halten. Trotzdem ist man noch weit vom Ziel entfernt. 2016 hat sich die grosse Mehrheit der Länder der Welt verpflichtet, eine weitere Belastung der Atmosphäre durch Kohlenstoffdioxid zu beenden. Eine Möglichkeit, um den Ausstoss von Kohlenstoffdioxid zu verringern sind noch effizientere Luftfilter. Für Baumaschinen beispielsweise gelten verbindliche Vorschriften zu Verwendung von Partikelfitlern.
Seit neustem wird aber auch das bereits emittierte Kohlendioxid aus der Atmosphäre gefiltert. Umgebungsluft wird dabei angesaugt und durch einen mit CO2-absorbierendem Granulat beschichteten Filter geblasen. Sobald dieser Filter vollständig mit den CO2-Molekülen beladen ist, wird er auf 100 Grad erhitzt, die Moleküle lösen sich, werden eingesammelt und ihrer Bestimmung zugeführt. Die Schweizer Climeworks AG betreibt bereits an verschiedenen Orten solche «Kohlendioxid-Sauger».

Wasserfilter

Wasserfilter dienen dazu, Mikroorganismen oder unerwünschte im Wasser gelöste Substanzen zu entfernen oder ihre Konzentration zu senken. Man unterscheidet zwischen mechanischen Filtern, welche das Wasser sieben und Filtern, welche chemisch-physikalische Effekte zur Entfernung von im Wasser gelösten Substanzen ausnutzen.
Wasser Filter werden in sämtlichen Apparaturen angewendet, in welchen es wichtig ist, sauberes Wasser durchlaufen zu lassen. Typische Anwendungen sind in Wasserparks, Swimmingpools, Kühlschränken, Waschmaschinen, Aquarien, Abwasser Anlagen und vielen mehr.

Speziell Wasserfilter, welche zum Einsatz kommen um Abwasser zu reinigen bevor es wieder der Umwelt zu geführt wird, leisten einen grossen Beitrag zur Verbesserung der Lebensqualität. Allerdings scheitern auch heute noch die modernsten Kläranlagen an organisch-chemischen Verbindungen wie Medikament Rückständen und Mikroplastik. Viele Initiativen haben daher dem Mikroplastik den Kampf angesagt. Entweder gehen die Versuche dahin, Mikroplastik aus dem Abwasser zu filtern (z.B. in Waschmaschinen oder Abwasser Anlagen) oder den Mikroplastik aus dem Wasser zu filtern.

Hydraulikfilter

Hydraulikfilter trennen Fremdstoffe von der Hydraulikflüssigkeit. Diese Filter sorgen dafür, dass die Hydrauliksysteme effizienter und länger funktionieren. Hydraulische Anlagen sind kraftumformende Einrichtungen, bei denen gleichmässige und allseitige Ausbreitung des Druckes in Flüssigkeiten genutzt wird. Dabei werden durch Kolbendruck Kräfte übertragen sowie deren Betrag oder deren Richtung geändert. Typische Beispiele für solche Anlagen sind Hebebühnen, Pressen, Wagenheber oder Bremsen.

Hydraulikfilter sind nicht für das filtern von ungewollten Emissionen in die Umwelt zuständig. Daher ist ihr direkter Beitrag an die Umwelt beschränkt. Der entscheidende Faktor und damit auch Unterschied, liegt bei der umweltfreundlichen Entsorgung resp. dem Rezyklieren des verbrauchten Filters.

Kraftstoff/Treibstoff Filter

Kraftstofffilter entfernen ungewollte Materialen aus dem Kraftstoff (z.B. Benzin), während dieser durch läuft. Sie filtern in erster Linie Ablagerungen oder ungewollte Substanzen aus dem Kraftstoff zum Schutz der Maschine und um dafür zu sorgen, dass der Motor effizienter arbeitet. Häufig werden sie in Diesel oder Flugzeug Motoren verwendet, aber auch beim Befüllen von Tanks.

Wie die Hydraulikfilter haben auch die Kraftstofffilter keinen direkten Bezug zu Emissionen. Auch Kraftstofffilter müssen regelmässig ausgetauscht werden oder gereinigt werden. Gesättigte Kraftstofffilter sind Sondermüll und müssen entsprechend entsorgt werden.

Elektronikfilter/ EMI (Elektromagnetische Interference)/ RFI (Radio Frequenz Interference)

Elektronikfilter sind elektrische Schaltungen, welche elektrische Störungen von elektronischen Geräten in das öffentliche Stromnetz begrenzen wie auch elektromagnetische Verträglichkeit elektrischer Geräte gegen Störungen aus dem Stromnetz verbessern. Üblicherweise funktionieren diese unter Radio Frequenzen. Typische Frequenz Bereiche sind Audio Frequenzen oder Zwischenfrequenzen, beides sind Strom Frequenzen.  EMI und RFI Filter kommen typischerweise in Anwendungen in der Elektrizität und Telekommunikation zum Tragen, um die entsprechenden Signale zu minimieren oder eliminieren.

Elektronikfilter sind keine technischen Filter wie die oben erwähnten Filter. Sie leisten einen indirekten Beitrag an die Umwelt, indem sie dafür sorgen, dass die Stromnetze effizienter funktionieren.

Diese Auflistung bezüglich Filterarten ist nicht abschliessend, zeigt aber auf, in welchen Bereichen die verschiedenen Filter ihren Beitrag zum Umweltschutz leisten. Die Anforderungen an die verschiedenen Filter steigen seit den letzten Jahrzehnten. Sie werden inskünftig noch mehr als bisher dafür sorgen, dass die Atmosphäre und das Wasser sauberer und geniessbarer sind. Überall wo es nicht möglich ist, auf Apparate zu verzichten, welche schädliche Stoffe emittieren, werden inskünftig noch effizienter und feinere Filter benötigt werden.
(goldfish media, Mai 2020)

Trends in der Hydraulikfiltration

Trends sind Erwartungen oder Vorstellungen wie sich etwas in naher oder ferner Zukunft verändern wird. Veränderungen bei Produkten wie Hydraulikfiltern basieren entweder auf Optimierungen und Veränderungen der einzelnen Bestandteile, oder in dem das Produkt selbst durch etwas völlig Neues substituiert wird. Dieser Blogeintrag zeigt die Trends in den einzelnen Bestandteilen wie auch in Systemlösungen auf.

Die entscheidenden Faktoren in der Hydraulikfiltration sind die Schmutzaufnahmefähigkeit des Filters und der Druckverlust, welcher durch das Filtern entsteht. Der Druckverlust durch das Filtern sollte selbstverständlich so gering wie möglich ausfallen. Weitere Faktoren sind Einbaukriterien und zusätzliche Ausstattungsteile wie Ventile oder Verschmutzungsanzeiger. Sämtliche Trends oder Veränderungen zielen darauf ab, die Schmutzaufnahmefähigkeit zu steigern, den Druckverlust zu verringern oder Effizienzsteigerungen und damit Kostensenkungen durch einfacheren Einbau oder bessere Anzeigen der Verschmutzung zu erzielen. Es ist eine fortwährende Gratwanderung zwischen Systemdesign und Effizienz.

Entwicklungen bei den Filtermedien
Im Bereich der Filtermedien geht die Entwicklung unverändert weiter. Neue Glasfasermedien mit feineren Fasern gewährleisten grösstmögliches Porenvolumen. Gleichzeitig führen solche verbesserten Filtermaterialien zu einem geringeren Druckabfall. Die Suche nach immer feineren Fasern mit noch grösserem Porenvolumen geht auch in Zukunft unvermindert weiter.

Die zweite Entwicklung geht in Richtung mehrlagige Hochleistungsfilter. Gängig sind zurzeit bereits zweilagige Filter mit einer Vorfilterlage, um gröbere Partikel zu erfassen und einer Hauptschicht, um kleinere Teile zu absorbieren. Dies hat eine erhöhte Schmutzauf-nahmekapazität zur Folge.

Entwicklung Gewebestruktur
Die Struktur des Gewebes erfährt ebenfalls Veränderungen. Die in der Vergangenheit übliche Leinenbindung der Drähte wird zunehmend durch eine Körperbindung ersetzt. Die Körperbindung hat zum Vorteil, dass sich die Filterelementfalten nicht vollständig ineinanderlegen können und so auch unter Druck immer einen Minimumabstand in der Falte halten. Bei Abgasfiltern, bei Abwasserfilter oder Scheibenfilteranlagen kommt heute bereits die aufwändigste Art der Gewebestruktur, die Atlasbindung, zur Anwendung. Sie verbindet hohe Durchflussraten mit Stabilität. Dazu sind die Filtermedien aufgrund dieser speziellen Gewebebindung einfach zu reinigen.

Entwicklung Hydrauliköle
Bei den Hydraulikflüssigkeiten findet ein Wechsel zu zinkfreien und höher raffinierten Grundölen statt, in erster Linie aus Umweltgründen. Diese bringen leider eine Senkung der Leitfähigkeit mit, was die Gefahr von elektrostatischen Aufladungen mit sich bringt. Um dies zu dämmen, werden spezielle Filterelementaufbauten entwickelt.

Trend zu Systemlösungen
Dabei geht es hauptsächlich darum, die gesamte Konstruktion und das Design des Hydraulikfilters zu verbessern, um die Performance des Systems zu erhöhen. Gleichzeitig erwarten viele Anwender, dass alles rund um den Filter (Hardware Montage, Druckschalter, Temperatursensoren, etc.) als gesamte Systemlösung erhältlich sind.

Trend zur Digitalisierung
Die Digitalisierung verändert seit zwei Jahrzehnten jede Branche. Disruption oder Internet of Things (IoT) sind Schlagwörter, welche auch die Industrie erreichen. In der Industrie werden daraus Industrie 4.0 und Industrial Internet of Things (IIoT).

Mit Internet of Things ist gemeint, dass Gegenstände via Internet mit dem Nutzer kommunizieren können. Beispielsweise der Kühlschrank, welcher dem Nutzer auf sein Handy mitteilen, welche Gerichte mit dem Inhalt des Kühlschrankes gekocht werden könnten oder die Waschmaschine, welche dem Nutzer die Möglichkeit geben, die Waschgänge mit dem Handy zu steuern und zu überwachen. Heruntergebrochen auf Hydraulikfilter gehen IIoT Initiativen dahin gehend, dass der Filter via Internet/Cloud Informationen an den Nutzer sendet. Diese gehen weiter als die bisherigen Ein-/Ausanzeigen, indem sie zum Beispiel Temperatur, Durchfluss, Motorendrehzahl oder das Filterverhalten übermitteln.

Unter Industrie 4.0 versteht man gemeinhin die Verzahnung der industriellen Produktion mit moderner Informations- und Kommunikationstechnik. Das bedeutet auf Hydraulikfilter heruntergebrochen, dass die Informationen des «intelligenten» Hydraulikfilters (wie unter IIoT beschrieben), nicht mehr nur via Internet an den Nutzer gesendet werden, sondern in ein digital vernetztes System fliessen, welches eine weitestgehend selbstorganisierte Produktion ermöglicht.
(goldfish media, april 2020)